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Die 5 wichtigsten Erkenntnisse für Unternehmen im aktuellen BSI-Magazin
Cybersicherheit 2025: Die 5 wichtigsten Erkenntnisse für Unternehmen – aus dem aktuellen BSI-Magazin
Das neue BSI-Magazin 01/2025 ist erschienen – und liefert fundierte Einblicke in die aktuelle Lage der Cybersicherheit in Deutschland. Besonders für mittelständische Unternehmen mit bis zu 750 IT-Arbeitsplätzen ist es jetzt wichtiger denn je, Cyberrisiken strategisch zu begegnen. Wir fassen die fünf wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen – kompakt, verständlich und mit klarem Praxisbezug. (Downloadlink des vollständigen BSI-Magazin – 41 MB am Ende des Artikels)
1. E-Mail-Sicherheit: Herzstück Ihrer digitalen Identität
Mit dem „E-Mail-Sicherheitsjahr 2025“ hebt das BSI ein zentrales Thema hervor: den Schutz von E-Mail-Kommunikation als Rückgrat der digitalen Identität. Unternehmen sind aufgerufen, moderne Sicherheitsstandards wie DMARC, SPF und DKIM flächendeckend umzusetzen und ihre Mail-Server gemäß den Technischen Richtlinien TR-03108 und TR-03182 abzusichern.
Warum das wichtig ist: E-Mail-Konten sind häufig das Einfallstor für Phishing-Angriffe, Account-Übernahmen und Identitätsdiebstahl. Gerade in Unternehmen mit dezentralen Strukturen oder hybriden Arbeitsmodellen ist ein kompromittiertes E-Mail-Konto der Super-GAU.
Tipp für Unternehmen: Prüfen Sie Ihre Mail-Domains auf Authentifizierungs- und Verschlüsselungsstandards und setzen Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Accounts ein.
2. Digitale Identitäten: Die EUDI-Wallet kommt
Die EUDI-Wallet (European Digital Identity Wallet) wird die digitale Ausweismöglichkeit auf dem Smartphone – verbindlich in allen EU-Staaten bis 2027. Behörden und Unternehmen sollen damit Dokumente austauschen, Verträge digital signieren und sichere Identitätsprüfungen durchführen können.
Was bedeutet das für den Mittelstand? Künftig werden auch gewerbliche Dienste wie Kontoeröffnungen, SIM-Registrierungen oder Führerscheinprüfungen über die Wallet abgewickelt. Das bringt mehr Effizienz – aber auch neue Anforderungen an Schnittstellen, Datenschutz und Systemintegration.
Empfehlung: Unternehmen, die digitale Dienstleistungen anbieten oder planen, sollten bereits heute mit der Anpassung ihrer Systeme an die eIDAS 2.0-Anforderungen beginnen.
3. Smart Grid und Energieinfrastruktur: IT-Sicherheit für Ihre Versorgung
Das intelligente Stromnetz (Smart Grid) entwickelt sich zur kritischen Infrastruktur. Herzstück dieser digitalen Energiewende ist das Smart Meter Gateway (SMGW) – ein hochsicheres Kommunikationsmodul, das Energieverbrauch und -erzeugung steuert.
Was bedeutet das konkret? Auch kleinere Unternehmen, die PV-Anlagen, Batteriespeicher oder Ladelösungen betreiben, werden künftig an diese Infrastruktur angebunden. Der Gesetzgeber hat die Rollout-Quoten bis 2032 massiv erhöht.
Unternehmerischer Nutzen: Durch die Integration ins Smart Grid können Unternehmen Lastspitzen abfedern, Stromkosten optimieren und Förderungen nutzen – bei gleichzeitig höchsten Anforderungen an IT-Sicherheit.
4. Cybervorfälle im Finanzwesen: Die größten Schwachstellen sind intern
Laut BSI-Studie resultieren bis zu 80 % der Sicherheitsvorfälle im Finanzwesen aus internen Fehlern oder technischem Versagen – nicht aus externen Angriffen. Dazu gehören z. B. fehlerhafte Konfigurationen, veraltete Systeme oder mangelhaft dokumentierte Zugriffsrechte.
Was heißt das für Ihre IT-Abteilung? Es genügt nicht, nur Firewalls und Virenscanner zu installieren – entscheidend ist ein systematischer, ganzheitlicher IT-Sicherheitsprozess: Patch-Management, Zugriffskontrollen, Notfallpläne und Awareness-Schulungen.
Unsere Empfehlung: Etablieren Sie ein internes IT-Risikomanagement und lassen Sie Ihre Infrastruktur regelmäßig durch externe Audits prüfen.
5. Generative KI: Chancen erkennen, Risiken absichern
Künstliche Intelligenz zieht in den Unternehmensalltag ein – von Kundenservices über Content-Erstellung bis zur Datenanalyse. Doch mit der Nutzung generativer KI steigen auch die Risiken: Falschinformationen, Deepfakes und Phishing auf KI-Basis nehmen rasant zu.
Das BSI rät: Sicherheit muss integraler Bestandteil des gesamten KI-Lebenszyklus sein – vom Training über die Anwendung bis zur Weiterentwicklung. Unternehmen sollten gezielt Maßnahmen wie Red Teaming, Input-Filter, Zugriffskontrollen und Mitarbeitersensibilisierung einführen.
Besonderer Hinweis: Auch wenn Sie keine KI-Systeme selbst entwickeln, können Sie durch den Einsatz fremder Tools haftbar oder angreifbar werden.
Fazit: Sicherheit wird zum Standortvorteil
Die Entwicklungen 2025 zeigen: Cybersicherheit ist nicht länger Kür, sondern Pflicht. Wer in resiliente Infrastrukturen investiert, digitale Identitäten absichert und moderne Sicherheitskonzepte umsetzt, schützt nicht nur sein Unternehmen – sondern sichert langfristig den Erfolg im Wettbewerb.
Jetzt informieren: Das komplette BSI-Magazin 01/2025 kostenlos downloaden
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