IPv4 Adressen

Auf Dauer nicht umfassend genug – IPv4

Verwaltet Zieladressen im Netzwer und im Internet IPv4

Das IPv4 (Internet Protocol Version 4) ist das erste weltweit verwendetet Adressprotokoll welches 1981 definiert und ab 1983 eingesetzt wurde.
Eine Netzwerkadresse im Bereich IPv4 kann dezimal, binär, oktal und hexadezimal dargestellt werden, durchgesetzt hat sich die dezimale Darstellung.

192.168.0 ist beispielsweise der Netzanteil einer binären Darstellung welcher immer von einem zusätzlichen Hostanteil ergänzt wird. Angenommen der Hostanteil lautet 1 dann ist die vollständige Adresse 192.168.0.1 welches eine populäre Adressierung für Server in kleinen, Klasse C Netzen wäre. Die Aufteilung zwischen Netzanteil und Hostanteil erfolgt über die sog. Subnetzmaske welche für den o.g. Fall 255.255.255.0 wäre. Der Hostanteil in diesem Beispiel darf pro Netzwerk (Teilnetz) nur einmal vergeben werden. Da die maximale Anzahl von Netzwerkadressen innerhalb eines IPv4 Netzes logisch limitiert ist, wurde bereits 1995 ein 128-Bit Adressraum umfassendes Protokoll, das IPv6 veröffentlicht.

Unterschiede der beiden gängigen IP- Adressräume

IPv4 und IPv6 sind beides Internetprotokolle, die zur Adressierung von Geräten im Internet verwendet werden. Es gibt jedoch einige Unterschiede zwischen den beiden Protokollen, die im Folgenden beschrieben werden:

  1. Adressierung: IPv4-Adressen sind 32 Bit lang und bestehen aus vier durch Punkte getrennte Dezimalzahlen, während IPv6-Adressen 128 Bit lang sind und aus acht durch Doppelpunkte getrennte Hexadezimalzahlen bestehen. Das Vierer-Protokoll hat begrenzte Adressen (etwa 4 Milliarden), während IPv6 eine viel größere Anzahl von Adressen bereitstellt (etwa 340 Sextillionen).
  2. Headergröße: IPv4-Header sind 20 Bytes lang, während IPv6-Header 40 Bytes lang sind.
  3. Fragmentierung: IPv4 erlaubt die Fragmentierung von Paketen am Router, während IPv6 dies nicht zulässt. Dies bedeutet, dass die Endgeräte für die Fragmentierung zuständig sind.
  4. Routing: V4 unterstützt nur unicast-, broadcast- und multicast-Routing, während IPv6 zusätzlich Anycast-Routing unterstützt.
  5. Sicherheit: IPv6 unterstützt IPSec standardmäßig, während dies bei bei der älteren Variante noch optional ist.
  6. Konfiguration: IPv6 bietet die Möglichkeit, automatische Konfiguration durchzuführen, während bei dem älteren Protokoll noch eine manuelle Konfiguration erforderlich ist.
  7. Kompatibilität: Das ältere der beiden Protokolle ist logischerweise weiter verbreitet und wird von den meisten Geräten unterstützt, während IPv6 von einigen älteren Geräten möglicherweise nicht unterstützt wird. Es gibt jedoch Mechanismen wie Dual-Stack-Unterstützung, um sicherzustellen, dass Geräte mit beiden Protokollen arbeiten können.

Insgesamt ist IPv6 ein moderneres Protokoll, das eine größere Adressierungs- und Sicherheitsfunktionen bietet. Es wurde entwickelt, um die Beschränkungen von IPv4 zu überwinden und den wachsenden Bedarf an IP-Adressen zu bewältigen.

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